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06.06.2012

Die Baustelle nähert sich ihrem Ende

Schriesheim. (sk) An die einspurige Verkehrsführung auf der B 3 hatten sich die Autofahrer fast schon gewöhnt. Während man hier im Stau steckte, konnte man sehen, wie die Bauarbeiten am OEG-Bahnhof weitergingen.

Die Baustelle wurde kürzlich verlegt, weil derzeit an der Buszufahrt zum Bahnhof gearbeitet wird. Jetzt steht die Bedarfsampel etwas weiter nördlich in der Nähe des Hotels "Zur Pfalz" und sorgt für eine Menge Unmut: Lange Wartezeiten, vor allem im Berufsverkehr, strapazieren die Geduld.

"Die Regelung der Baustellenampel wurde gemeinsam mit den zuständigen Behörden des Landkreises erarbeitet und von diesen genehmigt", sagt Baustellen-Beauftragter Frank Feuchtgruber von der RNV und ergänzt für die, denen das ein schwacher Trost ist: "Die Ampelschaltung ist rechtlich geregelt. Für den Fall eines zu starken Rückstaus besteht für die Verkehrsteilnehmer die Möglichkeit einer ausgeschilderten Umleitung."

Was für den Verkehr aus nördlicher Richtung heißt, dass man der Baustelle am besten durch Abbiegen in die Tal- oder die Ladenburger Straße ausweicht. Wer von Süden kommt, kann an der Ampelkreuzung in Richtung Schillerstraße fahren. Die Schillerstraße selbst ist allerdings bis zur Passein ebenfalls wegen Bauarbeiten gesperrt. Also muss man vorher stadteinwärts in die St.Wolfgangstraße abbiegen: Umwege, die man aber nicht mehr allzu lang in Kauf nehmen muss. Spätestens am 25. Juni, verspricht Feuchtgruber, gehe es auf der B 3 wieder zweispurig weiter.

Auch die OEG-Nutzer müssen sich in Geduld üben. In weiten Kurven schlängelt sich ein durch Zäune abgeteilter Weg an den Schienen vorbei bis zum Bahnhofsausgang. Damit wird der Fahrgast um die Baustelle des westlichen Gleises und des dazu gehörigen Bahnsteigs geleitet. Viele klettern einfach über die Absperrungen, um sich den zugegeben großen Umweg zu ersparen. Früher erwischte ein verspäteter Fahrgast seine Bahn vielleicht noch mit einem Sprint. Das ist nun vorbei. Zurzeit sieht man sie wegen der langen Anreise zu Fuß nur noch von hinten davonfahren. Die Wegführung erfolge aus Sicherheitsgründen, betont Feuchtgruber: "für Fahrgäste und Fußgänger ist das Betreten des Baustellenbereichs zu gefährlich."

Richtig hart wird es für Anwohner und Fahrgäste am Monatsende: Vom 29. Juni bis 1. Juli ist ein "Sperrwochenende" angesetzt, an dem Nachtarbeiten vorgesehen sind. Weitere Nachtarbeiten seien nicht geplant, könnten aber auch nicht gänzlich ausgeschlossen werden, so Feuchtgruber.

Ende Juli sollen dann, wenn der Zeitplan weiterhin eingehalten wird, die Arbeiten am OEG-Bahnhof abgeschlossen sein.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung