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25.07.2012
Von Carsten Blaue
Schriesheim-Altenbach. Der Entwurf gefiel den Ortschaftsräten durchaus. Sicher, sie hatten noch einige Fragen und Anmerkungen. Aber das Konzept als solches, das Garten- und Landschaftsarchitekt Friedhelm Natzschka aus dem Walldorfer Büro "Spang.Fischer.Natzschka" für den zweiten Gestaltungsabschnitt der neuen Ortsmitte vorschlug, wurde in der Ortschaftsratssitzung nicht in Frage gestellt.
Zu der Vorentwurfsplanung für den Bereich zwischen Schulhof und evangelischer Kirche und der Kreuzung Kippstraße (wir berichteten) gehört ein nur ein paar Zentimeter tiefer Wasserlauf vom Gotteshaus bis zur Feuerwehr. Zudem eine Treppe mit Rampen für Barrierefreiheit, die den Kirchgarten erschließt und die Kirche mit dem Bereich verbindet, wo heute noch die Parkplätze und die Bushaltestelle sind. Beides, der Bushalt und der Parkraum, werden verlegt, um den Platz vor der Kirche in Richtung Schulhof zu öffnen. Dessen neue Pflasterung soll von hier aus in die gesamten Flächen längs der Ortsdurchfahrt bis in die Kreuzungen von Kipp- und Rathausstraße übernommen werden. Mit dem Straßenbauamt wird abgeklärt, ob die Hauptstraße - als "L 596" eine Landstraße - auf fünf Meter Breite verjüngt werden kann. Schließlich, sagte Natzschka zur Gestaltung der Ortsmitte, habe man viele weitere Möglichkeiten, mit Wasser und Bäumen zu arbeiten.
Ortsvorsteher Alfred Burkhardt betonte, dass man sich im südlichen Bereich des Planungsgebiets auf Privateigentum bewege. Da seien die Nachbarn die ersten Ansprechpartner. Ansonsten begrüße auch die Evangelische Kirchengemeinde die Treppenlösung, die sie selbst ebenfalls schon erwogen habe. Zudem gefiel Burkhardt der geplante Wasserlauf. Dann waren die Fraktionen dran.
Dr. Herbert Kraus (FW) war der Wasserlauf für spielende Kinder zu gefährlich. Zudem fragte er, ob man einen Sandsteinbrunnen bauen könnte. Einen solchen wünschte sich auch Ralph Schwarz (CDU) und erinnerte an die 600-Jahr-Feier, aus deren Anlass die Vereine eine Menge Geld für einen Brunnen gespendet hätten: "Das Versprechen sollten wir jetzt einlösen." Prinzipiell, so Schwarz, sei die von Natzschka vorgestellte Planung aber sehr gut. Das fand auch Christian Wolf (GL): "Der Plan ist gelungen und hat moderne Elemente." Etwa der Verzicht auf eine Bushaltespur zugunsten des Platzes, der Zugang zur Kirche, die Abgrenzung von Haupt- und Nebenstraßen oder der Wasserlauf, der Wolf schon in Ladenburg begeistert hatte: "Das sieht wunderschön aus." An Gefahren für Kinder glaubte Wolf nicht.
Von einer Rampe an der Treppe zur Kirche riet er ab. Einen behindertengerechten Zugang gebe es bereits, außerdem entstünde durch die Einfassungen eine unschöne Wand. Schließlich schlug Wolf vor, auch die Mitten der Straßenkreuzungen auf Gehwegniveau hochzupflastern. Das tue gut, das Ganze bekomme mehr Leben. Pflaster sei aber auch mit Fahrgeräuschen verbunden, gab Stadtbaumeisterin Astrid Fath zu bedenken. Die neue Lage von Parkplätzen und Pförtnerampel sagte Karl Reidinger (CDU) nicht zu: "Wo werden denn dann die Kinder langlaufen?", sah er sie schon zwischen parkenden Autos und Hauptstraße gehen. Außerdem könnten sich der Bachlauf und die Fahrgeschäfte bei der Kerwe in die Quere kommen, ergänzte Dieter Lucke (SPD). "Es ist ja eher ein Rinnsal als ein Bach", so Burkhardt.
Einen weiteren Aspekt brachte Sabine Stern (GL) ein. Würde die Hauptstraße in der Ortsmitte etwas schmaler, sei es für Lastwagen nicht mehr so attraktiv durch Altenbach zu fahren, wenn der Branichtunnel erst fertig sei.
Gibt es auch den "Vereinsbrunnen"?
Garten- und Landschaftsarchitekt Friedhelm Natzschka stellte die Vorentwurfsplanung im Ortschaftsrat vor. Foto: DornVon Carsten Blaue
Schriesheim-Altenbach. Der Entwurf gefiel den Ortschaftsräten durchaus. Sicher, sie hatten noch einige Fragen und Anmerkungen. Aber das Konzept als solches, das Garten- und Landschaftsarchitekt Friedhelm Natzschka aus dem Walldorfer Büro "Spang.Fischer.Natzschka" für den zweiten Gestaltungsabschnitt der neuen Ortsmitte vorschlug, wurde in der Ortschaftsratssitzung nicht in Frage gestellt.
Zu der Vorentwurfsplanung für den Bereich zwischen Schulhof und evangelischer Kirche und der Kreuzung Kippstraße (wir berichteten) gehört ein nur ein paar Zentimeter tiefer Wasserlauf vom Gotteshaus bis zur Feuerwehr. Zudem eine Treppe mit Rampen für Barrierefreiheit, die den Kirchgarten erschließt und die Kirche mit dem Bereich verbindet, wo heute noch die Parkplätze und die Bushaltestelle sind. Beides, der Bushalt und der Parkraum, werden verlegt, um den Platz vor der Kirche in Richtung Schulhof zu öffnen. Dessen neue Pflasterung soll von hier aus in die gesamten Flächen längs der Ortsdurchfahrt bis in die Kreuzungen von Kipp- und Rathausstraße übernommen werden. Mit dem Straßenbauamt wird abgeklärt, ob die Hauptstraße - als "L 596" eine Landstraße - auf fünf Meter Breite verjüngt werden kann. Schließlich, sagte Natzschka zur Gestaltung der Ortsmitte, habe man viele weitere Möglichkeiten, mit Wasser und Bäumen zu arbeiten.
Ortsvorsteher Alfred Burkhardt betonte, dass man sich im südlichen Bereich des Planungsgebiets auf Privateigentum bewege. Da seien die Nachbarn die ersten Ansprechpartner. Ansonsten begrüße auch die Evangelische Kirchengemeinde die Treppenlösung, die sie selbst ebenfalls schon erwogen habe. Zudem gefiel Burkhardt der geplante Wasserlauf. Dann waren die Fraktionen dran.
Dr. Herbert Kraus (FW) war der Wasserlauf für spielende Kinder zu gefährlich. Zudem fragte er, ob man einen Sandsteinbrunnen bauen könnte. Einen solchen wünschte sich auch Ralph Schwarz (CDU) und erinnerte an die 600-Jahr-Feier, aus deren Anlass die Vereine eine Menge Geld für einen Brunnen gespendet hätten: "Das Versprechen sollten wir jetzt einlösen." Prinzipiell, so Schwarz, sei die von Natzschka vorgestellte Planung aber sehr gut. Das fand auch Christian Wolf (GL): "Der Plan ist gelungen und hat moderne Elemente." Etwa der Verzicht auf eine Bushaltespur zugunsten des Platzes, der Zugang zur Kirche, die Abgrenzung von Haupt- und Nebenstraßen oder der Wasserlauf, der Wolf schon in Ladenburg begeistert hatte: "Das sieht wunderschön aus." An Gefahren für Kinder glaubte Wolf nicht.
Von einer Rampe an der Treppe zur Kirche riet er ab. Einen behindertengerechten Zugang gebe es bereits, außerdem entstünde durch die Einfassungen eine unschöne Wand. Schließlich schlug Wolf vor, auch die Mitten der Straßenkreuzungen auf Gehwegniveau hochzupflastern. Das tue gut, das Ganze bekomme mehr Leben. Pflaster sei aber auch mit Fahrgeräuschen verbunden, gab Stadtbaumeisterin Astrid Fath zu bedenken. Die neue Lage von Parkplätzen und Pförtnerampel sagte Karl Reidinger (CDU) nicht zu: "Wo werden denn dann die Kinder langlaufen?", sah er sie schon zwischen parkenden Autos und Hauptstraße gehen. Außerdem könnten sich der Bachlauf und die Fahrgeschäfte bei der Kerwe in die Quere kommen, ergänzte Dieter Lucke (SPD). "Es ist ja eher ein Rinnsal als ein Bach", so Burkhardt.
Einen weiteren Aspekt brachte Sabine Stern (GL) ein. Würde die Hauptstraße in der Ortsmitte etwas schmaler, sei es für Lastwagen nicht mehr so attraktiv durch Altenbach zu fahren, wenn der Branichtunnel erst fertig sei.
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