Schriesheim im Bild 2023

31.08.2012

In der Eichelbergstraße buddelt der Bagger

Von Stephanie Kuntermann

Schriesheim-Altenbach. Seit Montag wird im größeren der beiden Odenwald-Ortsteile wieder gebaut. Nachdem vor drei Jahren die Kanalsanierung in der Rathausstraße und "In der Eich" abgeschlossen wurde, sollen jetzt die Wasser-und Abwasserkanäle in den Straßen des angrenzenden Wohngebiets ausgetauscht werden.

Betroffen sind die Eichelbergstraße sowie die Straßen Im Klingen und Dreibüchelacker. "Die Kanäle bekommen einen größeren Durchmesser", sagt Ortsvorsteher Alfred Burkhardt. Statt der "300er" Durchmesser, also 30 Zentimeter, werden jetzt Leitungen von 40, 60 und an den Kreuzungspunkten auch 70 Zentimetern Querschnitt verlegt. Bislang sorgen Starkregenfälle oft für Stauungen, bei denen die Kanaldeckel gewaltig unter Druck stehen.

"In der Rathausstraße hat es auch schon mal Gullydeckel rausgedrückt", erinnert sich der Ortsvorsteher an die Starkregenfälle der letzten Jahre, bei denen die Feuerwehr ausrücken musste. Keller seien indes nicht voll gelaufen. Breitere Rohre könnten das Wasser bei Regenfällen aufstauen: "Eine geordnete Regenrückhaltung", nennt das Burkhardt. In den kommenden Wochen sollen 100 Meter Wasser- und 160 Meter Abwasserleitungen unter die Erde gelegt werden, am Schluss werden 460 Meter Straße mit neuem Asphalt versehen. Dabei ist geplant, das Kanalsystem auf eine Straßenseite zu verlegen.

Für Anwohner und Autofahrer bedeutet das halbseitige Sperrungen, allerdings hatte Stadtbaumeisterin Astrid Fath bereits im Juli versprochen, dass man die Wohnhäuser während der Bauphase erreichen kann. Wenn die großen Fertigschächte an den Kreuzungen eingebaut werden, müssen die betroffenen Straßen allerdings voll gesperrt werden: "Durchfahren ist dann nicht mehr möglich, der Verkehr wird dann aber über die Rathausstraße, den Abtsweg und den Zehntberg umgeleitet", erklärt der Ortsvorsteher. Die Verwaltung wolle die betroffenen Anlieger frühzeitig von der Sperrung in Kenntnis setzen. Verlegt werden sollen die Rohre bis zur jeweiligen Grundstücksgrenze. Wenn ein Eigentümer das restliche Leitungsstück bis zu seinem Haus ebenfalls erneuern lassen will, muss er die Kosten dafür selbst tragen, so Burkhardt. Was die Dauer der Sanierung angeht, will sich er nicht so genau festlegen: "Wir haben auf jeden Fall pünktlich angefangen. Bis Dezember sollte die Baumaßnahme eigentlich abgeschlossen sein." Am Kostenrahmen von etwa 310.000 Euro habe sich bislang auch noch nichts geändert, so Burkhardt.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung