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20.09.2012
Auch Häuser im Dreißig-Morgen-Weg waren wieder vom Unwetter betroffen. Foto: Dorn
Schriesheim. Dieses Mal kam es noch schlimmer. Schon am vergangenen Dienstag liefen bei einem Unwetter die Keller voll. Die Feuerwehr hatte acht Einsatzstellen abzuarbeiten. Vorgestern Abend schüttete es erneut - in kürzester Zeit rund 29 Liter auf den Quadratmeter, wie Feuerwehrkommandant Oliver Scherer berichtet. Überflutungen und Keller, die unter Wasser standen, waren die Folgen. An 35 Stellen im Stadtgebiet war die Feuerwehr gefragt, und das nahezu gleichzeitig. Auch in Altenbachs Zehntbergstraße war die Feuerwehr gefordert. So wurde nicht nur die gesamte Abteilung Stadt alarmiert. Später mussten auch noch die Kameraden aus Altenbach, Ursenbach und sogar aus Dossenheim hinzugezogen werden.
"Im Vergleich zur Vorwoche war das alles bedeutend heftiger", so Scherer. Schon nach fünf Minuten sei klar gewesen, dass die Feuerwehr gut zu tun haben würde. Die Einsatzmeldungen rissen nicht ab, die erste kam gegen 19 Uhr. Eine Prioritätenliste wurde nötig, nach der die Einsatzleitung im Haus der Feuerwehr die Kräfte verteilte: "Manche Zeitgenossen hatten für Wartezeiten leider kein Verständnis", berichtet Scherer: "Auch wenn wir versuchten zu erklären, dass eine Kellerwohnung, in der 50 Zentimeter hoch das Wasser steht, eine höhere Priorität habe wie ein nur wenige Zentimeter vollgelaufener Lagerkeller, dann wollte man das nicht einsehen." Das sei aber die Ausnahme gewesen: "Die meisten Bürger waren für die Hilfe dankbar."
In Höhe des Waldschwimmbades drückte so viel Wasser in einem Nebenarm des Kanzelbaches, dass die Fluten das Bachbett überstiegen. Das Gemisch aus Wasser und Schlamm ergoss sich auf die Talstraße. Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle ab und zog die Straßenmeisterei hinzu, die die Fahrbahn reinigte. Ähnlich war die Lage in der Strahlenberger Straße: "Dort suchte sich das Wasser seinen Weg, drohte in ein Gebäude zu laufen und ergoss sich auf die Straße", so Scherer. In der Talstraße drohte eine Mure, also ein Gemisch aus Wasser, Schlamm und Stein, in ein Haus zu laufen. Aber die Lage entspannte sich, nachdem der Regen nach etwa einer halben Stunde aufgehört hatte.
62 Kameraden im Einsatz
Schlimm traf es wieder den Dreißig- Morgen-Weg im Wohngebiet "Fensenbäume". Einmal mehr konnte die Kanalisation die Niederschlagsmassen nicht halten. Rund 30 Zentimeter hoch stand dort das Wasser auf der Straße und in vier Keller. Die Feuerwehr musste die Tragkraftspritze einsetzen, die 800 Liter Wasser pro Minute fördern kann. Bei insgesamt vier Häusern musste die Feuerwehr hier noch zusätzlich tätig werden und Wasser aus den Kellern pumpen.
Ein Bürger stürzte während des Einsatzes in seinem Haus die Treppen hinunter und verletzte sich. Er wurde von der Feuerwehr versorgt, bis der Rettungsdienst vor Ort war, um ihn zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus einzuliefern. Wie hoch die Sachschäden an diesem Unwetterabend waren, konnte Scherer nicht beziffern. Von den Feuerwehren waren 62 Kameraden mit zwölf Fahrzeugen im Einsatz.
Von Seiten der Stadtverwaltung verschafften sich Bürgermeister Hansjörg Höfer, Ordnungsamtsleiter Willy Philipp und Stadtbaumeisterin Astrid Fath in der Einsatzleitung einen Überblick über die Lage. Um 22.30 Uhr waren alle Feuerwehrleute wieder eingerückt.
Neues Unwetter über Schriesheim
Von Carsten BlaueAuch Häuser im Dreißig-Morgen-Weg waren wieder vom Unwetter betroffen. Foto: Dorn
Schriesheim. Dieses Mal kam es noch schlimmer. Schon am vergangenen Dienstag liefen bei einem Unwetter die Keller voll. Die Feuerwehr hatte acht Einsatzstellen abzuarbeiten. Vorgestern Abend schüttete es erneut - in kürzester Zeit rund 29 Liter auf den Quadratmeter, wie Feuerwehrkommandant Oliver Scherer berichtet. Überflutungen und Keller, die unter Wasser standen, waren die Folgen. An 35 Stellen im Stadtgebiet war die Feuerwehr gefragt, und das nahezu gleichzeitig. Auch in Altenbachs Zehntbergstraße war die Feuerwehr gefordert. So wurde nicht nur die gesamte Abteilung Stadt alarmiert. Später mussten auch noch die Kameraden aus Altenbach, Ursenbach und sogar aus Dossenheim hinzugezogen werden.
"Im Vergleich zur Vorwoche war das alles bedeutend heftiger", so Scherer. Schon nach fünf Minuten sei klar gewesen, dass die Feuerwehr gut zu tun haben würde. Die Einsatzmeldungen rissen nicht ab, die erste kam gegen 19 Uhr. Eine Prioritätenliste wurde nötig, nach der die Einsatzleitung im Haus der Feuerwehr die Kräfte verteilte: "Manche Zeitgenossen hatten für Wartezeiten leider kein Verständnis", berichtet Scherer: "Auch wenn wir versuchten zu erklären, dass eine Kellerwohnung, in der 50 Zentimeter hoch das Wasser steht, eine höhere Priorität habe wie ein nur wenige Zentimeter vollgelaufener Lagerkeller, dann wollte man das nicht einsehen." Das sei aber die Ausnahme gewesen: "Die meisten Bürger waren für die Hilfe dankbar."
In Höhe des Waldschwimmbades drückte so viel Wasser in einem Nebenarm des Kanzelbaches, dass die Fluten das Bachbett überstiegen. Das Gemisch aus Wasser und Schlamm ergoss sich auf die Talstraße. Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle ab und zog die Straßenmeisterei hinzu, die die Fahrbahn reinigte. Ähnlich war die Lage in der Strahlenberger Straße: "Dort suchte sich das Wasser seinen Weg, drohte in ein Gebäude zu laufen und ergoss sich auf die Straße", so Scherer. In der Talstraße drohte eine Mure, also ein Gemisch aus Wasser, Schlamm und Stein, in ein Haus zu laufen. Aber die Lage entspannte sich, nachdem der Regen nach etwa einer halben Stunde aufgehört hatte.
62 Kameraden im Einsatz
Schlimm traf es wieder den Dreißig- Morgen-Weg im Wohngebiet "Fensenbäume". Einmal mehr konnte die Kanalisation die Niederschlagsmassen nicht halten. Rund 30 Zentimeter hoch stand dort das Wasser auf der Straße und in vier Keller. Die Feuerwehr musste die Tragkraftspritze einsetzen, die 800 Liter Wasser pro Minute fördern kann. Bei insgesamt vier Häusern musste die Feuerwehr hier noch zusätzlich tätig werden und Wasser aus den Kellern pumpen.
Ein Bürger stürzte während des Einsatzes in seinem Haus die Treppen hinunter und verletzte sich. Er wurde von der Feuerwehr versorgt, bis der Rettungsdienst vor Ort war, um ihn zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus einzuliefern. Wie hoch die Sachschäden an diesem Unwetterabend waren, konnte Scherer nicht beziffern. Von den Feuerwehren waren 62 Kameraden mit zwölf Fahrzeugen im Einsatz.
Von Seiten der Stadtverwaltung verschafften sich Bürgermeister Hansjörg Höfer, Ordnungsamtsleiter Willy Philipp und Stadtbaumeisterin Astrid Fath in der Einsatzleitung einen Überblick über die Lage. Um 22.30 Uhr waren alle Feuerwehrleute wieder eingerückt.
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