Schriesheim im Bild 2023
schriese.de zieht um!
zu den neuen Bilderserien
Immer auf dem richtigen Weg
Schriesheim-Ursenbach. (sk) Unübersehbar hängt seit Dienstag ein großes Holzschild an der Kreuzung beim Ursenbacher Dorfgemeinschaftshaus. Überschrieben mit "Naturpark Neckartal-Odenwald", kennzeichnet die Tafel ihren Urheber, aber auch die Umgebung, die Teil des Naturparks ist. Sie ist gedacht für Wanderer, die die Kreuzung als Orientierungs- und Ausgangspunkt für Spaziergänge in die Umgebung nehmen wollen.
"Sie hängt an dieser Stelle, damit die Wege genau so abgehen, wie man davorsteht", erklärt Ursenbachs Ortsvorsteherin Rosemarie Edelmann. Wege in Rot, Bäche in Blau, Höhenzüge und Berge sind verzeichnet ebenso wie die Namen aller kleinen Bäche, die entlang der Wanderstrecke verlaufen. Die Namen der Bäche sind auch für Ortsansässige noch lehrreich oder gar völliges Neuland. Unter der Überschrift "Rundwege um Ursenbach" findet man den Altenbacher Weg, den Ursenbacher Weg und den Schafpferch-Weg, die nummeriert und mit den entsprechenden Kilometer-Angaben versehen sind. "Das ist was ganz Besonderes", freut sich Bürgermeister Hansjörg Höfer beim Betrachten der Karte. Sie ist nämlich nicht gedruckt, sondern handgemalt. Die Künstlerin heißt Mechthild Karl und arbeitet für den Naturpark Neckartal-Odenwald. "Wir haben lange darauf hingearbeitet, jetzt bin ich froh, dass es mit der Aufhängung geklappt hat", erklärt sie. Mit Schriesheim hatte sie schon vor einigen Jahren zu tun, als sie die Tafeln des Odenwaldklubs anfertigte, die in der Kernstadt aushängen. Zu 70 Prozent wird die Tafel vom Naturpark finanziert, die restlichen 30 Prozent trägt die Stadt.
Die, respektive ihre Vertreter, sieht sich nach der Enthüllung der Tafel mit einem Problem konfrontiert: Wie soll sie vor Witterungseinflüssen oder Graffiti-Schmierereien geschützt werden? Aus den Reihen des Verkehrsvereins, der sich ebenfalls für das Schild starkmachte, kommt der Vorschlag, eine Platte aus Plexiglas vor das Holz zu montieren. "Dann kann man zwar die Platte beschmieren, aber nicht die Wandertafel", sagt Verkehrsvereins-Vorsitzender Karl-Heinz Schulz. Eine Idee, die Stadtbaumeisterin Astrid Fath überzeugt.
Ob mit oder ohne Schutz: auf der Karte hat sich ein Fehler eingeschlichen. Dort wird der "Stamberg" gekennzeichnet, der eigentlich Stammberg heißt. Trotzdem gefällt die fein kolorierte Tafel, ebenso wie ihr Gegenstück in Altenbach, das wenig später an der Bushaltestelle bei der Grundschule enthüllt wird.
Copyright (c) rnz-online