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27.12.2012
Von Carsten Blaue
Schriesheim. Klaus Schenk und Stefan Bernauer singen "We are the Champions" und beenden damit quasi das Offizielle bei der Aufstiegssause in der KSV-Halle. Gerade hat Bürgermeister Hansjörg Höfer sein Daumendrücken für das nächste Jahr versprochen und KSV-Vizechefin Gabriele Katz die punktbesten Ringer geehrt - Matthias Schmidt, Marcel Purschke und Dennis Flade aus dem Verbandsliga-Team und Georgian Carpen aus der "Ersten". KSV-Ringerchef Werner Wolf hat allen Erstligaaufsteigern eine Medaille umgehängt, auch den Betreuern. Und die Ringer? Sie wirken bei all' dem froh, bemühen sich aber darum, abgeklärt und cool rüberzukommen - wenigstens im offiziellen Teil. Lediglich Ionel Puscasu lässt sich plötzlich zu quasi überschäumender Ausgelassenheit hinreißen und verpasst den Umstehenden kurzerhand eine Schriesecco-Dusche. Die Winzergenossenschaft hat ihren Perlenden zum Freiausschank gestiftet. Die Party zum Saisonabschluss kann beginnen. Lang würde es werden, das steht fest. Und die Ringer aus Hausen-Zell sollten später noch auf den Tischen tanzen.
Überhaupt tragen die Gäste aus dem Schwarzwald zu einem unterhaltsamen Abend bei, auch wenn er sportlich nicht ganz nach dem Geschmack der Hausherren ausgeht: "Jetzt haben die gegen den Zweitligameister und gegen den Tabellenzweiten hintereinander unentschieden gerungen, und das als Absteiger", schüttelt KSV-Chef Klaus Grüber nach dem 19:19 gegen die RG den Kopf. "Hauptsache nicht verloren", hakt er den Kampf schnell ab. Die Gedanken sind schon weiter, in der ersten Bundesliga: "Nächstes Jahr wird es schwer, wir werden Lehrgeld zahlen. Aber wir wollen die Klasse halten, und gemeinsam werden wir das schaffen. Wir werden auch ein Werbeträger für die Stadt Schriesheim sein", ruft Grüber später bei der Mannschaftsehrung in die vereinseigene Halle und vergisst auch das Umfeld nicht: "Für den Aufstieg waren alle wichtig - vor und hinter den Kulissen."
Das sind die Sätze an diesem Abend, an denen sich die Akteure des KSV festhalten. Auch die roten T-Shirts der Aufsteiger klingen selbstbewusst: "Volle Fahrt voraus" steht vorne, "Nächster Halt 1. Liga" hinten. Doch wohin führt diese Fahrt? Die KSV-Ringer werden im 110. Jahr des Vereinsbestehens und nach dem Zweitligaaufstieg im Jahr 2002 erstmals wieder Neuland betreten. Man spürt das Knistern, man spürt den Willen bei allen, es gut zu machen. Am 31. August 2013 beginnt die Erstliga-Saison. Sie dauert bis 28. Dezember. Fragen zum Kader werden am Samstagabend noch zurückhaltend beantwortet. Aber Wolf sagt: "Heute Nacht tut sich noch was." Die Osteuropäer treten schließlich die Heimreise an, und vorher soll etwas mehr Klarheit her. Gestern, am Tag nach der Sause, sagt Wolf: "Georgian Carpen bleibt, und von Ionel Puscasu, Nicolae Cojocaru und Attila Tamas haben wir Zusagen. Aber ich glaub's erst, wenn die Unterschriften drunter sind. Ich denke, dass auch Marcus Plodek und Kai Dittrich weiter für uns ringen." Dittrich, der mehrfache Deutsche Meister, freut sich am Samstag übrigens so richtig: "Ich bin noch nie aufgestiegen, und das wollte ich mit dem KSV. Es ist einfach toll hier, und der Verein liegt mir am Herzen."
"Wir werden Lehrgeld zahlen"
Die Aufsteiger des KSV feierten nach ihrem Unentschieden gegen die RG Hausen-Zell. Fotos: DornVon Carsten Blaue
Schriesheim. Klaus Schenk und Stefan Bernauer singen "We are the Champions" und beenden damit quasi das Offizielle bei der Aufstiegssause in der KSV-Halle. Gerade hat Bürgermeister Hansjörg Höfer sein Daumendrücken für das nächste Jahr versprochen und KSV-Vizechefin Gabriele Katz die punktbesten Ringer geehrt - Matthias Schmidt, Marcel Purschke und Dennis Flade aus dem Verbandsliga-Team und Georgian Carpen aus der "Ersten". KSV-Ringerchef Werner Wolf hat allen Erstligaaufsteigern eine Medaille umgehängt, auch den Betreuern. Und die Ringer? Sie wirken bei all' dem froh, bemühen sich aber darum, abgeklärt und cool rüberzukommen - wenigstens im offiziellen Teil. Lediglich Ionel Puscasu lässt sich plötzlich zu quasi überschäumender Ausgelassenheit hinreißen und verpasst den Umstehenden kurzerhand eine Schriesecco-Dusche. Die Winzergenossenschaft hat ihren Perlenden zum Freiausschank gestiftet. Die Party zum Saisonabschluss kann beginnen. Lang würde es werden, das steht fest. Und die Ringer aus Hausen-Zell sollten später noch auf den Tischen tanzen.
Überhaupt tragen die Gäste aus dem Schwarzwald zu einem unterhaltsamen Abend bei, auch wenn er sportlich nicht ganz nach dem Geschmack der Hausherren ausgeht: "Jetzt haben die gegen den Zweitligameister und gegen den Tabellenzweiten hintereinander unentschieden gerungen, und das als Absteiger", schüttelt KSV-Chef Klaus Grüber nach dem 19:19 gegen die RG den Kopf. "Hauptsache nicht verloren", hakt er den Kampf schnell ab. Die Gedanken sind schon weiter, in der ersten Bundesliga: "Nächstes Jahr wird es schwer, wir werden Lehrgeld zahlen. Aber wir wollen die Klasse halten, und gemeinsam werden wir das schaffen. Wir werden auch ein Werbeträger für die Stadt Schriesheim sein", ruft Grüber später bei der Mannschaftsehrung in die vereinseigene Halle und vergisst auch das Umfeld nicht: "Für den Aufstieg waren alle wichtig - vor und hinter den Kulissen."
Das sind die Sätze an diesem Abend, an denen sich die Akteure des KSV festhalten. Auch die roten T-Shirts der Aufsteiger klingen selbstbewusst: "Volle Fahrt voraus" steht vorne, "Nächster Halt 1. Liga" hinten. Doch wohin führt diese Fahrt? Die KSV-Ringer werden im 110. Jahr des Vereinsbestehens und nach dem Zweitligaaufstieg im Jahr 2002 erstmals wieder Neuland betreten. Man spürt das Knistern, man spürt den Willen bei allen, es gut zu machen. Am 31. August 2013 beginnt die Erstliga-Saison. Sie dauert bis 28. Dezember. Fragen zum Kader werden am Samstagabend noch zurückhaltend beantwortet. Aber Wolf sagt: "Heute Nacht tut sich noch was." Die Osteuropäer treten schließlich die Heimreise an, und vorher soll etwas mehr Klarheit her. Gestern, am Tag nach der Sause, sagt Wolf: "Georgian Carpen bleibt, und von Ionel Puscasu, Nicolae Cojocaru und Attila Tamas haben wir Zusagen. Aber ich glaub's erst, wenn die Unterschriften drunter sind. Ich denke, dass auch Marcus Plodek und Kai Dittrich weiter für uns ringen." Dittrich, der mehrfache Deutsche Meister, freut sich am Samstag übrigens so richtig: "Ich bin noch nie aufgestiegen, und das wollte ich mit dem KSV. Es ist einfach toll hier, und der Verein liegt mir am Herzen."
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