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Die Premiere war saustark!
Handballer und Ringer gestalteten einen gemeinsamen prickelnden Sportabend mit gewaltiger Stimmung
Schriesheim. (ron) Die Schriesheimer Mehrzweckhalle wurde zum Hexenkessel, als die Ringer und die Handballer sich am Samstagabend gegenseitig die Bälle zuspielten.
So werden Ringerfans zu Handballfreunden und umgekehrt. "Ein voller Erfolg, das machen wir jetzt regelmäßig"", jubelten Herbert Graf und Friedrich Ewald am Samstagabend wie aus einem Mund. Es war ein großes Kommen und Gehen beim ersten gemeinsamen "Sport-Event" der beiden Abteilungen, aber insgesamt dürften es rund 500 sportgebeisterte Zuschauer gewesen sein, die sich von den zwei Schriesheimer Parade-Disziplinen fesseln ließen.
Das Konzept der beiden größten Schriesheimer Sportvereine ging voll auf. Auch sportlich. Die Handballmannschaft wurde von der außergewöhnlich großen Kulisse regelrecht nach vorne gepeitscht und riss ein schon verloren geglaubtes Spiel in letzter Minute herum. "Das hat die Atmosphäre ausgemacht", lachte hinterher der glückliche Mannschafts-Betreuer Friedrich Ewald, einer der Ideengeber dieses Abends.
Vor allem viele Nicht-Experten ließen sich von einem schnellen und turbulenten Handballspiel begeistern - und werden sich die nächsten Spiele womöglich nicht entgegen lassen wollen. Gemeinsam saßen KSVler und TVler auf der Bühne und feuerten die Jungs an. Es war ein starkes Bild, das Schriesheims Sportler auf dem Feld und auf den Rängen abgaben. Zumal die Zweitbundesliga-Ringer des KSV den absoluten Spitzenkampf zu bestreiten hatten. Ausgerechnet die Unterland-Schwaben aus Neckargertach waren angereist - eine hitzige Stimmung war schon vom letzten Jahr programmiert, als die Fetzen auch außerhalb der Matte flogen. Schon Kerim Ferchichi als erster Kämpfer bewies mit einem Schultersieg: diesmal machten die KSV-Athleten gleich klar, wer die Herren im Hause sind. Als sie den Kampf für sich entschieden hatten, zählten auch die Handballer zu den ersten Gratulanten. Es war ein Abend der schönen Gesten. "In Zeiten wie diesen müssen Sportvereine zusammenrücken", freute sich TV-Geschäftsführer Peter Kanzler über den Erfolg des Abends - auch den wirtschaftlichen.
Schade, dass der mit Vorschusslorbeeren bedachte Stadionsprecher Udo Scholz keinen guten Tag erwischt hatte. Er war schlecht vorbereitet, sprach die Namen der Ringer grottenfalsch aus und begrüßte auch noch die Ringer aus "Neckargerach". Peinlich!
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