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Schriesheim: Brocken auf der Branichstraße
Schriesheim. (cab) Ein Thema der nächsten Monate wird die Hangsanierung in der Talstraße sein. Die Böschungen werden mit Stahldrahtgeflecht, Netzen und Felsnägeln gesichert. Auch in der Branichstraße gibt es an verschiedenen Stellen Probleme, wenngleich sich nicht Felsbrocken von Gartenmöbelgröße lösen. Aber immerhin: "Gerade nach starken Regenfällen kommen hier Steine herunter und fallen auf die Straße", sagt Isolde Nelles, die Vorsitzende der IG Branich, beim Termin vor Ort.
Auch Gestrüpp, Erde und Blätter rutschen dann nach, fallen ins Bankett, auf die Fahrbahn oder werden in Richtung Kanalisation gespült. Man sieht, wie sich Grün und Erde am Rand der Straße abgelagert haben. Doch was tun?
"So was schafft keine Kehrmaschine", sagt Stadtbaumeisterin Astrid Fath. Nelles nickt verständnisvoll und ergänzt: "Der Bauhof hat hier ja auch erst alles zurückgeschnitten. Aber nach dem vielen Regen wächst das alles wie verrückt." Nicht mal, alles abzuräumen, was sich über die Zeit im Bankett angestaut hat, sei eine Lösung, so Fath: "Da können wir nach jedem Starkregen kommen. Dafür ist der Unterhaltungsaufwand einfach zu groß." Der Berg arbeite eben immer, seufzt Nelles.
Sie hat vielleicht eine Lösung und verweist auf einen Anlieger, der den Straßenrand fast zu einer Parkbucht frei geräumt hat: "Vielleicht könnte man das Bankett tiefer legen." Es also so tief ausheben, dass es hinter dem Randstein etwas unterhalb des Straßenniveaus liegt. Dann würden die Steine und alles, was aus dem Berg nach dem Regen kommt, erst mal dort hineinfallen. "Das geht", sagt Fath: "Aber sicher nicht in allen Bereichen der Branichstraße."
Wenn eine solche Maßnahme aber politisch gewollt sei, so müsse man darüber im Rahmen der Haushaltsberatungen für 2015 reden: "Denn so eine Arbeit müssen wir an eine Firma vergeben." Überhaupt habe sie im Bauhof nicht genügend Personal für die regelmäßige Pflege an dieser Stelle. Außerdem gibt Fath zu bedenken, dass man auf dem Branich einfach auch mit den Gegebenheiten leben müsse, die man habe. Die Infrastruktur habe nur in einem gewissen Rahmen und im Verhältnis zur Zahl der Gebäude mitwachsen können. Das liege eben auch an der Topografie.
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