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Der Schriesheimer "Strahler" läuft noch besser als im Jahr zuvor
Von Nicoline Pilz
Schriesheim. Die fünfte Auflage von Schriesheims bargeldloser aber durchaus offizieller Währung hat eine hübsche Vorderseite in pastelligen Karos, die somit alle Farben der vorausgegangenen "Schriesemer Strahler" vereinen und trägt selbstredend ein Bild vom Wahrzeichen der Stadt, der Strahlenburg.
Auf der Rückseite stehen die Namen der 32 Geschäfte in der Stadt, in denen man den Einkaufsgutschein, wobei ein Strahler zehn Euro entspricht, kaufen oder gegen Dienstleistungen oder Waren einlösen kann (siehe Kasten).
Weitere Betriebe beteiligen sich
Allerdings muss die Rückseite, so Ideengeber Sebastian Cuny, bereits Ende Januar modifiziert werden, weil weitere Betriebe, Läden, Restaurants oder Dienstleister sich noch beteiligen wollen. "Am Wert ändert sich natürlich nichts, und alle bis dahin ausgegebenen Strahler behalten auch ihre Gültigkeit", betonte er.
Zum Start der neuen Auflage am vergangenen Samstag ging es am Stand von Cuny und Torsten Filsinger auf dem Wochenmarkt bereits rund: Sofort zum Start ab 8.30 Uhr verkauften Beide Strahler im Minutentakt, nicht selten gleich zehn Stück auf einmal. Dass viele Schriesheimer zehnfach zugriffen, hatte seinen guten Grund, denn zur Einführung gab es den elften Strahler im Wert von 12,50 Euro kostenlos dazu. Also elf und ein Viertel Strahler zum Preis von zehn. Ein faires Angebot, das gerne angenommen wurde. Am späteren Vormittag waren Cuny und Filsinger an ihrem Stand bereits fast ausverkauft. "Es läuft noch besser als im Jahr zuvor", freuten sich Beide. 800 Strahler seien derzeit bereits im Umlauf, von der Vorgängerserie habe man 2600 Stück verkaufen können. "Es wäre schön, wenn wir das mit der aktuellen Serie wieder erreichen könnten." Zugleich stehen die Chancen offenbar sehr gut, dass im Januar der 10.000. Strahler insgesamt verkauft werden kann: "Und somit sind seit dem Start in 2011 tatsächlich 100.000 Euro Kaufkraft am Ort geblieben", sagte Cuny.
Dass Schriesheims eigene Währung nicht selten für wohltätige Zwecke gespendet wird, war am Samstagvormittag erlebbar: "Fünf Stück spende ich immer ans Sozialamt", erklärte eine Passantin. Von dort aus verteilt sie Rathausmitarbeiterin Maria Kalla an diejenigen Schriesheimer Bürger, die sich viele Dinge nicht leisten können, weil Einkommen oder Rente nicht reichen.
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