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08.04.2015

Schriesheim: Turnverein und Arbeiterwohlfahrt kooperieren von Behinderten

Der Schriesheimer Turnverein und die Arbeiterwohlfahrt wollen in Zukunft kooperieren, um ihre Angebote für Menschen mit Behinderungen leichter abstimmen zu können.

Von Stephanie Kuntermann

Schriesheim. Einen konkreten "Fall" gibt es nicht. Dafür aber eine Absichtserklärung: Dass nämlich der Turnverein Altenbach und die örtliche Arbeiterwohlfahrt (Awo) künftig zusammenarbeiten wollen. Deshalb werden im Büro von Awo-Inklusionsbeauftragter Idil Reineke gleich zwei Exemplare einer Kooperationsvereinbarung unterschrieben, unter die TV-Vorsitzender Christian Wolf, der von seinem Stellvertreter Willi Janz begleitet wird, seine Signatur setzt. Gegenstand der Abmachung ist die Inklusion von Menschen mit Behinderung, die die Vertragspartner voranbringen möchten. "Wir hatten das Thema schon im Jugendbereich", sagt Wolf. Er vermutet, dass Inklusion besonders bei den Gymnastikgruppen gefragt sein könnte und hofft, im Zweifelsfall auf die Beratung von Inklusionsbeauftragter Reineke zurückgreifen zu können.

In ihren Sprechstunden seien die Anliegen der Menschen und ihre Behinderungen "bunt gemischt", sagt Reineke, es kommen geistig, körperlich und psychisch behinderte Menschen. Reineke weiß: "Sport ist immer wieder ein Thema." In einem Stadtführer will sie später einmal auf behindertengerechte Angebote, eben auch in Sportvereinen, hinweisen und den Vereinen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Auch beim TV Altenbach ist man aufgeschlossen, so Vorsitzender Wolf: "Ich kann mir gut vorstellen, dass das Programm in einer Gruppe auch mal einer bestimmten Person angepasst wird." Beide Seiten sind sich einig: Lösungen müssen immer auf den jeweiligen Menschen zugeschnitten werden.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung