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23.10.2015
Schriesheim. (cab) Der hiesige CDU-Landtagsabgeordnete, Georg Wacker (Foto: Dorn), warnt davor, die Kurpfalz-Realschule (KRS) bezüglich der finanziellen Förderfähigkeit eines Um- oder Neubaus unter Druck zu setzen. Sollte bei der jüngsten Info-Veranstaltung zur Zukunft des Schulzentrums der Eindruck entstanden sein, dass das Land den Umbau der KRS nur dann fördere, wenn diese eine Gemeinschaftsschule würde, so sei das falsch: "Diese Bedingung gibt es nicht", sagte Wacker mit Blick auf die neuen Schulbauförderrichtlinien.
Die vom Gesetzgeber geforderten "zwingenden schulischen Gründe" könne die KRS auch so vorweisen. Etwa steige ihr Raumbedarf schon aus pädagogischer Notwendigkeit, weil ihre Schülerschaft künftig immer heterogener werde. Wacker nannte die neuen Richtlinien "perfide", weil sie auf die Einrichtung von Gemeinschaftsschulen "durch die Hintertür" abzielen würden.
Dagegen sei es für die KRS auch dann nicht zwingend, zur Gemeinschaftsschule zu werden, wenn es um die Förderung eines reinen Neubaus gehe. Hier würden der Stadt lediglich höhere Zuschüsse winken, weil für Gemeinschaftsschulen größere förderfähige Flächen vorgegeben seien. Doch Wacker warnte: "Je mehr Raum, desto höher der Zuschuss, desto höher aber auch der Eigenanteil der Stadt." Es gebe also überhaupt keinen Anlass dazu, die KRS in irgendeiner Form zu drängen: "Das ist unverantwortlich."
Abgesehen davon sei auch der Städtetag gegen die Privilegierung der Gemeinschaftsschule bei Neubauten: "Und im Städtetag ist auch Schriesheim", so Wacker. Dieser wurde erst jüngst zum Vorsitzenden aller bildungspolitischen CDU-Sprecher der Landtage gewählt. Gestern betonte er, dass sich die CDU die Privilegien der Gemeinschaftsschule im Falle eines Regierungswechsels bei der Landtagswahl im nächsten März vornehmen werde: "Da müssen wir ran. Wir werden diese Privilegierungen abstellen. Es darf hier keine Unausgewogenheit zwischen den Schularten geben." Zudem würden mit der CDU keine weiteren Gemeinschaftsschulen im Land genehmigt. Momentan gibt es laut Wacker 271 dieser Schulen, die zumeist aus Werkrealschulen hervorgegangen seien.
Der bildungspolitische Sprecher der Union im baden-württembergischen Landtag kritisierte die Einseitigkeit, mit der Grün-Rot die Gemeinschaftsschule seit deren Einführung im Jahr 2011 gegenüber den anderen weiterführenden Schularten bevorzuge: Mit 28 Kindern sei der Klassenteiler kleiner, dagegen die Kontingentstundenzahl sogar höher als im Gymnasium. Die Betriebskostenzuschüsse seien in der Gemeinschaftsschule doppelt so hoch, die Anzahl der Poolstunden sogar drei mal so hoch wie in der Realschule. Schließlich genieße die Gemeinschaftsschule sogar noch den Rechtsanspruch auf ihre Einführung - im Gegensatz zu den anderen Schulformen. Bezüglich der Zukunft des Bildungszentrums sagte Wacker: "Ich freue mich, wenn es zu einem vernünftigen Ergebnis kommt. Denn der Schulstandort braucht eine Perspektive. Schriesheim ist auf ein modernes, zeitgemäßes Schulzentrum angewiesen."
Gemeinschaftsschule in Schriesheim: "Realschule nicht unter Druck setzen"
Umwandlung in Gemeinschaftsschule ist keine Förderbedingung für Neu- oder Umba, sagt der CDU-Politiker WackerSchriesheim. (cab) Der hiesige CDU-Landtagsabgeordnete, Georg Wacker (Foto: Dorn), warnt davor, die Kurpfalz-Realschule (KRS) bezüglich der finanziellen Förderfähigkeit eines Um- oder Neubaus unter Druck zu setzen. Sollte bei der jüngsten Info-Veranstaltung zur Zukunft des Schulzentrums der Eindruck entstanden sein, dass das Land den Umbau der KRS nur dann fördere, wenn diese eine Gemeinschaftsschule würde, so sei das falsch: "Diese Bedingung gibt es nicht", sagte Wacker mit Blick auf die neuen Schulbauförderrichtlinien.
Die vom Gesetzgeber geforderten "zwingenden schulischen Gründe" könne die KRS auch so vorweisen. Etwa steige ihr Raumbedarf schon aus pädagogischer Notwendigkeit, weil ihre Schülerschaft künftig immer heterogener werde. Wacker nannte die neuen Richtlinien "perfide", weil sie auf die Einrichtung von Gemeinschaftsschulen "durch die Hintertür" abzielen würden.
Dagegen sei es für die KRS auch dann nicht zwingend, zur Gemeinschaftsschule zu werden, wenn es um die Förderung eines reinen Neubaus gehe. Hier würden der Stadt lediglich höhere Zuschüsse winken, weil für Gemeinschaftsschulen größere förderfähige Flächen vorgegeben seien. Doch Wacker warnte: "Je mehr Raum, desto höher der Zuschuss, desto höher aber auch der Eigenanteil der Stadt." Es gebe also überhaupt keinen Anlass dazu, die KRS in irgendeiner Form zu drängen: "Das ist unverantwortlich."
Abgesehen davon sei auch der Städtetag gegen die Privilegierung der Gemeinschaftsschule bei Neubauten: "Und im Städtetag ist auch Schriesheim", so Wacker. Dieser wurde erst jüngst zum Vorsitzenden aller bildungspolitischen CDU-Sprecher der Landtage gewählt. Gestern betonte er, dass sich die CDU die Privilegien der Gemeinschaftsschule im Falle eines Regierungswechsels bei der Landtagswahl im nächsten März vornehmen werde: "Da müssen wir ran. Wir werden diese Privilegierungen abstellen. Es darf hier keine Unausgewogenheit zwischen den Schularten geben." Zudem würden mit der CDU keine weiteren Gemeinschaftsschulen im Land genehmigt. Momentan gibt es laut Wacker 271 dieser Schulen, die zumeist aus Werkrealschulen hervorgegangen seien.
Der bildungspolitische Sprecher der Union im baden-württembergischen Landtag kritisierte die Einseitigkeit, mit der Grün-Rot die Gemeinschaftsschule seit deren Einführung im Jahr 2011 gegenüber den anderen weiterführenden Schularten bevorzuge: Mit 28 Kindern sei der Klassenteiler kleiner, dagegen die Kontingentstundenzahl sogar höher als im Gymnasium. Die Betriebskostenzuschüsse seien in der Gemeinschaftsschule doppelt so hoch, die Anzahl der Poolstunden sogar drei mal so hoch wie in der Realschule. Schließlich genieße die Gemeinschaftsschule sogar noch den Rechtsanspruch auf ihre Einführung - im Gegensatz zu den anderen Schulformen. Bezüglich der Zukunft des Bildungszentrums sagte Wacker: "Ich freue mich, wenn es zu einem vernünftigen Ergebnis kommt. Denn der Schulstandort braucht eine Perspektive. Schriesheim ist auf ein modernes, zeitgemäßes Schulzentrum angewiesen."
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