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Mathaisemarkt-Modenschau: Das jüngste Model ist 18 Monate alt
Die Profis in Sachen Outfit und Styling stellten das Programm für die diesjährige Damen- und Kindermodenschau vor
Von Stephanie Kuntermann
Schriesheim. Die Lippenstifte sind Pink, Rosa mit Rotschimmer, die Lidschattenfarben irisierend. Außerdem sagt Christa von Schachtmeyer: "Smokey Eyes sind nicht totzukriegen." Während Ungeübte beim Schminken dieses Augen-Make-Ups schon mal wie Pandabären aussehen, ist es für die Fachfrau kein Problem, auch wenn sie sich angesichts des hartnäckigen Trends ein wenig resigniert anhört. Die Kosmetikerin ist nicht nur Moderatorin der Mathaisemarkt-Modenschau am 7. März, sondern schminkt auch die Models für ihren Auftritt auf dem Laufsteg. Außerdem gehört sie zu der Gruppe, die seit mittlerweile elf Jahren für die Defilees zuständig ist und berichtet im RNZ-Gespräch, welche Neuigkeiten es diesmal gibt: "Wir haben diesmal drei Friseure." Svenja Voll, Fatlume Mahmuti und zum ersten Mal auch Sharam Tadayoni sind für wallende Mähnen, kunstvolle Hochsteckfrisuren und wilde Locken zuständig.
"Friedel Feierabend" ist mit "HP" Küffner durchgebrannt
Vierte im Bunde derer, die sich mit den Köpfen befassen, ist Optikermeisterin Karin Pfister. Große, bunte Gestelle hat sie dieses Jahr im Sortiment, verspiegelte Modelle mit gerader Fläche, aber auch runde Formen; mal werden sie "pur" mit schwarzer Kleidung vorgeführt, mal zur Frühjahrs- und Sommermode kombiniert. Die kommt wieder aus vier Boutiquen.
Renate Rauhs "Impuls" setzt auf "destroyed", was zwar zu Deutsch kaputt heißt, aber von den Modemachern deutlich eleganter umgesetzt wird mit zerschlissenen, von Nähten zusammengehaltenen Stellen, Waschungen oder dem "Knitterlook". Außerdem hat sie Oberteile in Beige, Weiß, mit Drucken, elegante Kleider mit Spitze, Tupfen oder im Marinelook. In "Ela’s Modeatelier" bekommt man "Glitzer und Bling", wie Chefin Manuela Riebel sagt, zudem Sommerkleider in sattem Pink, Gelb oder Apfel- und Kiwigrün. Passende Accessoires sind Rucksäcke, deren Form an die Turnbeutel der Kindheit erinnern, die sich mit ihren extravaganten Gold-, Rosé- oder Silbertönen aber doch davon abheben. In Karin Kapandritis’ Ladenburger Boutique "Melvin" gibt es blumige Details, Schwarz-Weiß-Kontraste, kräftig bunte Folkloremuster, Trenchcoats, Leinenstoffe, aber auch exotische Grüntöne und Blau von Türkis über "Pacific" bis "Azur", kombiniert mit Karamell und Beige. "Ganz klar: Rot", sagt dagegen Ilse General, wenn man sie nach der Sommerfarbe für 2017 fragt. Ihr "Kinderlädchen" führt Kleider in leuchtenden Farben, die die Mädchen cool mit Blousons kombinieren können, während es für Jungs sportliche Sachen, aber auch klares Orange gibt. Von ihr kommt an diesem Nachmittag zum zweiten Mal die Formulierung "nicht totzukriegen": diesmal allerdings im Zusammenhang mit rosa Kleidchen, den ewigen Kleinmädchenträumen, die auch ihre Models sozusagen magisch anziehen.
Genau 26 Kinder zwischen 18 Monaten und zehn Jahren sind auf dem Catwalk zu sehen, außerdem elf Frauen. Kamila, Inma, Susanne und Martina sind neu, während drei andere schon zehn Jahre und länger dabei sind: Gina Schilling, Sabine Portz und Alexandra Stahl, die Frau mit den "Mörder-Highheels", sind für viele Modenschau-Fans vertraute Gesichter. Zum zweiten Mal ist in diesem Jahr Teenager Julian dabei, der die Kindermoden ansagt. Und nach einem Jahr Pause dürfen sich die Besucher auch wieder auf Sandra Hölzel als Gegenpart zur "seriösen" Moderation freuen. "Sie tritt in einer neuen Rolle auf", so Schachtmeyer: Die beliebte Festzelt-Putzfrau "Friedel Feierabend" sei nämlich, sagt sie grinsend, mit dem ehemaligen Festzeltwirt, Hans Peter Küffner, durchgebrannt.
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