Schriesheim im Bild 2023

15.03.2018

Mathaisemarkt Schriesheim: Kontrolleure schauten genau hin

Ob Festzelt oder Karussell: Kurz vor dem Markt-Start ging es vor allem um die Sicherheit

Schriesheim. (stek) Es herrscht Betriebsamkeit wie auf einem Ameisenhaufen. An allen Ecken und Enden des Mathaisemarkts wird gerade letzte Hand angelegt. Es ist gar nicht so leicht, den Überblick zu behalten. Aber der kleinen Truppe um Ordnungsamtsleiter Dominik Morast, die hier unterwegs ist, gelingt dies offensichtlich mühelos. Gemeinsam mit Feuerwehrkommandant Oliver Scherer, Yvonne Splettstößer von der Lebensmittelkontrolle des Rhein-Neckar-Kreises und Barbara Burgner vom Baurechtsamt werden sämtliche sicherheitsrelevanten Aspekte begutachtet.

Es wird konzentriert gearbeitet: Von der Breite der Türen, der Zahl der Feuerlöscher und der Verwendung von schwer entflammbaren Stoffen über die Sichtung der Baubücher bis zur Sauberkeit im Küchenbereich, der Warmwasserversorgung und der Lebensmittellagerung entgeht dem eingespielten Team nichts. Es sind nur noch wenige Stunden bis zur Eröffnung des weit über die Grenzen der Region hinaus bekannten Wein- und Volksfestes. Und noch ist nicht alles fertig. Die Marktleute haben also gerade genug zu tun, da löst der Besuch der Kontrolleure nicht wirklich Jubel aus.

Oft kritisiert das Team ja nur Kleinigkeiten, die bei den Betroffenen gerade nicht ganz oben auf der Agenda stehen. Und so verrutscht dem einen oder anderen dann doch mal kurz das Gesicht. Aber niemand zieht die Bedeutung der Kontrollen ernsthaft in Zweifel.

Festzeltwirtin Ilona Böhm findet die Kontrollen "grundlegend wichtig". "Niemand will, dass irgendetwas passiert, und die Kontrolleure helfen uns, unsere blinden Flecken zu entdecken."

Im Festzelt ist aus feuertechnischer Sicht alles in Ordnung. Genügend Ausgänge und Feuerlöscher sind vorhanden - und der Rauchabzug funktioniert auch. Nicht ganz zufrieden ist Splettstößer. "Die Schränke für die Lebensmittel sind nicht sauber genug." Mit wachem Auge läuft sie über das ganze Areal - man hat den Eindruck, dass ihr nichts entgeht. Auch wenn es nur Lebensmittel sind, die für einen Moment auf dem Boden abgestellt werden. Natürlich verpackt, aber das gehe trotzdem nicht. Der große Ärger beginne, sagt sie, immer klein. Die wenigen Beanstandungen im Festzelt sind am Nachmittag bereits erledigt. Was Splettstößer nicht überrascht. "Auf Böhm ist Verlass."

Bei dem Ehepaar Reza und Suna Mashti im BdS-Zelt hat die Lebensmittelverantwortliche gar nichts zu beanstanden. Vor allem gefällt ihr, dass alle Flächen mit leicht abwaschbaren Kunststoffdecken abgedeckt sind. "Aus hygienischer Sicht hervorragend." Und Scherer attestiert nach einer kurzen Prüfung mit dem Feuerzeug, dass sie auch schwer entflammbar seien. Am Ende zeigt sich, auch wenn viel zu tun war und die Kontrolleure sozusagen noch obendrauf kamen, dass hier gut zusammen gearbeitet wird. "Wir alle", so Scherer, "haben ja das gleiche Ziel: einen sicheren und schönen Mathaisemarkt." Und es sieht so aus, als würde diesem Ziel nichts entgegenstehen. Denn auch die Prüfung der großen Fahrgeschäfte von Riesenrad, über Voodoo Jumper bis XXL Racer läuft reibungslos: Es wird nichts beanstandet.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung