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19.02.2019

Altenbach: Firma baute falsche Stufen ein

Treppe an Altenbacher Verwaltungsstelle immer noch gesperrt - Versicherung kommt für Schaden auf

Schriesheim-Altenbach. (fjm) Auch eineinhalb Jahre nach der Schließung und dem anschließenden Abriss bleibt eine wichtige Verbindung für Fußgänger in Altenbach weiterhin gesperrt: Am 29. August 2017 wurde die Treppe an der Verwaltungsstelle bei einem Brand von Styroporplatten so stark beschädigt, dass sie einsturzgefährdet war. Bis heute ist sie unbenutzbar - und wann sie geöffnet werden kann, ist immer noch unklar.

Zunächst wurde untersucht, ob die Treppe ganz oder teilweise abgerissen werden muss. Dann war unklar, ob die Versicherung der Stadt für den Schaden aufkommen und die rund 70.000 Euro für das Ersatz-Bauwerk zahlen würde. Inzwischen gibt es wieder eine Treppe vom Grundschulhof zum Abtsweg - doch die ist gesperrt.

"Bei dieser Treppe sind zum Schutz bei Eis und Schnee Noppen an den Stufen vorgeschrieben", erklärt Altenbachs Ortsvorsteher Herbert Kraus. "Der untere Teil hat diese aber nicht." Dass die Treppe auch bei Tagestemperaturen über zehn Grad Celsius nicht freigegeben wird, habe aber einen anderen Grund: "Der Bereich am Fuß der Treppe muss noch gefliest werden, da sind im Moment noch erhebliche Löcher." Wenn dort jemand verunglücke, sei die Stadt haftbar, so Kraus. Daher habe er die Treppe mit den falschen Stufen bisher nicht freigegeben.

Wann vor allem Schulkinder die Abkürzung zwischen Kinderhaus "Räuberhöhle" und Grundschule wieder nutzen können, weiß Kraus immer noch nicht. "Mir wurden schon viele Zeiträume genannt, ich nenne deshalb jetzt selbst keinen mehr." Nur eins sei klar, so der Ortsvorsteher: "Diese Treppe fehlt in Altenbach; außenrum in den Abtsweg zu laufen, ist für alle lästig."

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung