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08.04.2019

So sehr beeindruckte Claus Eisenmann beim Benefizkonzert

So sehr beeindruckte Claus Eisenmann beim Benefizkonzert

Inner-Wheel-Club Schriesheim-Weinheim hatte eingeladen - In jeder Hinsicht ein Glücksgriff

Auch Claus Eisenmann hatte sichtlich Spaß beim Benefizkonzert in Majers Weinscheuer. Foto: Dorn

Von Stefan Kern

Schriesheim. Um es gleich vorwegzunehmen: Das traditionsreiche Benefizkonzert der Inner-Wheel-Damen in Majers Weinscheuer mit Claus Eisenmann war ein beeindruckendes Musikfest. Der Sänger, Mitbegründer der Söhne Mannheims und Chef einer Minigolfanlage in Viernheim, verstand es perfekt, sein Publikum bei Titeln aus Pop, Rock ’n’ Roll und Oper mitzunehmen.

Bevor Eisenmann das musikalische Zepter in Majers Weinscheuer übernahm, begrüßte Präsidentin Irmgard Berendsen die Gäste, unter denen sich auch Bürgermeister Hansjörg Höfer und sein Amtskollege aus Hirschberg, Manuel Just, auf Eisenmann freuten. Neben dem musikalischen Genuss, der hier gleich serviert werde, betonte Berendsen auch den sozialen Hintergrund des Konzerts. "Hinter allem was wir tun, steht der Gedanke, Verantwortung zu übernehmen und zu helfen."

Dazu gehöre unter anderem der wöchentliche Einsatz in der Cafeteria des Pflegeheims Haus Stammberg ebenso wie die Weihnachtspäckchen für Bedürftige in Schriesheim und Weinheim, die Betreuung des öffentlichen Bücherregals und regelmäßige Spenden für den Kinderförderfonds Neckar-Bergstraße sowie Weinheimer Grundschulen.

Dabei sei Claus Eisenmann nicht nur musikalisch, sondern auch vor dem sozialen Hintergrund ein Glücksgriff. Auch er engagiere sich seit Jahren immer wieder für wohltätige Zwecke. "Das passt also gleich mehrfach", betonte Berendsen. Dann legte der viel Gelobte mit dem bekannten Stück "Wenn ein Lied" los.

Viel mehr Liebeserklärung geht wohl nicht. In dieser Richtung ging es mit dem Lied "Vielleicht" weiter, das die melancholische Seite des Publikums zum Klingen brachte. Einen radikalen Atmosphärenwechsel leitete der Mannheimer Sänger dann mit "Days like this", "Pretty Woman" und "Rolling" ein. Das Stimmungsbarometer stieg dabei steil an.

Nach dieser schwungvollen Rock-Einlage wurde es mit Songs wie "Heimat", eine rührende Liebeserklärung an Mannheim, und "Orpheus" von Reinhard Mey wieder etwas ruhiger. Sichtlich beeindruckt war das Publikum dann von Eisenmanns Ausflug in die Opernwelt. Mit "Nessun dorma", einer Arie aus der Oper "Turandot" von Giacomo Puccini, stellte der Sänger seine Vielseitigkeit unter Beweis. Musikalisch nicht ganz perfekt, aber mit viel Gefühl und Leidenschaft präsentiert, erntete er dafür tosenden Applaus.

Astrid Odau zeigte sich genau wie Michael Schneider-Lebkuchen begeistert. Der Mann habe eine Wahnsinnsstimme, die Menschen einzufangen vermag. "Das ist einfach eine tolle Musikreise." Es folgten "My Way" und eigene Lieder wie "Frei sein" oder "In deinem Licht". Musikalisch, so Schneider-Lebkuchen, gehe es von hier kaum noch weiter nach oben.

Worte, die die Inner-Wheel-Präsidentin Berendsen mit Freude hörte. Kultur und Wohltätigkeit, das werde hier einmal mehr deutlich, "passen einfach gut zusammen".

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung