Schriesheim im Bild 2023

28.08.2004

Jetzt müssen nur noch viele Leute kommen

Der Verkehrsverein Schriesheim stellt das Programm für Kerwe und Straßenfest vor - Am ersten Septemberwochenende steigt das Fest
Da ist Musik drin: Von volkstümlichen Klängen über Jazz und Blues bis hin zu Hip-Hop und Alternative-Musik reicht das Spektrum am Festwochenende Foto: Dorn

Schriesheim. (anzi) Endlich ist es wieder soweit: Die Altstadt Schriesheims wird drei Tage lang durch Buden, Zelte, Bühnen und Straußwirtschaften in eine kunterbunte und lebendige Festmeile verwandelt. Vom 4. bis 6. September ist wieder Kerwe und Straßenfest angesagt. Die Besucher werden feiern, schlemmen, sitzen, klönen, tanzen und viel Spaß haben. Am Mittwoch fanden sich die Organisatoren im Kaffeehaus zusammen und stellten das diesjährige Programm vor.

Die Kerwe, die von der Stadt organisiert wird, war ursprünglich ein eigenes Fest, das immer am dritten Augustwochenende gefeiert wurde. Doch vor einigen Jahren beschloss man, den Rummelplatz in das Straßenfest zu integrieren und nun ist der kleine Vergnügungspark auf dem Festplatz mit seinen Fahrgeschäften, Schießständen, Imbissbuden und Süßwaren nicht mehr wegzudenken. Zudem haben die umliegenden Gaststätten geöffnet und laden zum verweilen ein. "Ich lege den Wirtschaften immer ans Herz, dass sie am Wochenende der Kerwe mehr als bereit sein sollten", betont Bürgermeister Riehl.

Alle Stände beim Flohmarkt vergeben
Das Straßenfest beginnt am Samstag früh morgens mit dem Flohmarkt in der Altstadt. Da wird es wieder einiges zum Stöbern und Feilschen geben. "In diesem Jahr waren alle 450 Standplätze schon früh verkauft", freut sich Karl-Heinz Schulz, der Vorsitzende des Verkehrsvereins, der die Straßenfestorganisation innehat. Und noch immer rufen einige Leute an, um einen Platz zu ergattern, leider vergebens. Was die Zelte, Stände und Straußwirtschaften der Vereine angeht, trifft man meist auf altbewährtes. Etwas Neues bieten Jugendsozialarbeiterin Kathrin Michelmann und der Push-Verein. Sie werden am Samstag von 10 bis 18 Uhr ein Kinder- und Jugendprogramm gestalten. Die Kleinen werden Modellbauten oder Gipsmasken erstellen und können Ziegelsteine für eine Grillstelle auf dem Busch-Gelände bemalen. Außerdem werden Kinderfilme gezeigt. Der Push-Verein stellt sich mit einem Hip-Hop-DJ vor, die Band "Potterblanc" präsentiert sich live.

Am Sonntag öffnen alle Geschäfte ihr Ladentüren, zudem gibt es rund um den Marktplatz einen gemütlichen Frühschoppen mit dem Partnerschaftsverein, dem Kraftsportverein und den Handballern. Insgesamt 43 Angebote können die Straßenfestbesucher an den drei Festtagen testen. Die einzelnen Anbieter sind einer Broschüre aufgelistet.

Ein besonderes Highlight wird am Sonntagnachmittag die lustige Weinprobe mit Prominenten vor dem historischen Rathaus sein. Welche örtlichen Berühmtheiten den Rebensaft verkosten dürfen, wird noch nicht verraten. Auf drei Bühnen wird auch wieder viel Musik geboten: Steffen Hinkel und Joachim Müller vom Verkehrsverein haben dabei auf alte Bekannte gesetzt. Während vor dem Alten Rathaus dem jüngeren und jung gebliebenen Publikum eingeheizt wird, geht es im Weindorf etwas gediegener zu. So spielen beim Alten Rathaus das Schriesheimer Stadtorchester und die junge Soulband "SoulXperience". Zum Frühschoppen gibt es Jazz und Blues mit den "Jazzmen" und der "Bluesgosch", der "Rock-Express" dampft am Sonntagabend über das Straßenfest.

Im Weindorf hält die "Trachtenkapelle Dertingen" die Besucher in Schwung. Das Dreiländertrio, aus Österreich und Deutschland lassen dann volkstümliche Stimmungsmusik erklingen. Zum zweiten Mal ist die "Strada Montana Big Band" von der Musikschule dabei und auch die "Schönborner" laden zum schunkeln ein. Der Montag gehört Alleinunterhalter Rudi Kling und der "T-Band". Das Jazzprogramm in der Oberstadt kann sich ebenfalls sehen lassen. "Ich wollte einen fröhlichen Jazz bieten", so Organisator Eugen Fallmann: Huub Dutch und sein "Wäscheleinophon", die "Jazzmen" und Eugen Fallmann's "Jazzdampfer" mit Special Guest Jochen Brauer stehen hier auf der Liste.

Nun hoffen die Organisatoren nur noch auf gutes Wetter und dass das Fest ein friedliches wird, "ohne Ärger und Prügeleien", wie Schulz bemerkte. Und weiter: "Die Vereine haben sich alle viel Mühe gegeben. Jetzt müssen nur noch viele Leute kommen.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung