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30.12.2020
Schriesheim. (hö) Als unlängst der Gemeinderat über den Lärmaktionsplan beriet, zeigte sich: Das geplante Tempo 30 auf der gesamten Bundesstraße B3, in der Talstraße und in Teilen der Ladenburger Straße hat nicht nur Freunde. So meinte FDP-Rätin Ulrike von Eicke, dass sich ein so komplexes Problem wie Lärm allein mit einer Geschwindigkeitsreduzierung lösen ließe. Viel wichtiger ist für sie, dass die Autofahrer möglichst gleichmäßig durch die Stadt kommen, denn die meisten Geräusche (und auch Abgase) macht das ständige Bremsen und Anfahren. Daher sei eine abgestimmte Ampelschaltung sinnvoller als ein bloßes Tempo-30-Schild.
Auch Thomas Kröber (AfD) war der Gedanke an die neue Regelung nicht wohl, allein schon wegen des Zeitverlusts, den auch die Nahverkehrsunternehmen beklagen – und er fragte, ob eine Begrenzung auf 40 Stundenkilometer nicht besser sei. Ist es nicht, befand Martin Reichert, der den Lärmaktionsplan ausgearbeitet hatte: Denn Tempo 40 bringt nur eine Lärmreduktion von 1,5 Dezibel, ist also kaum wahrnehmbar: "Nur 30 Stundenkilometer bringen eine fühlbare Entlastung."
Kröber fragte zudem, ob mit der Annahme des Lärmaktionsplans nun auch gleichzeitig Tempo 30 in den drei Straßen beschlossen sei. Ist es nicht, denn Aufgabe des Gemeinderates war es, die Offenlage des Lärmaktionsplans zu beschließen. Vom 25. Januar bis zum 8. März können die Bürger noch Anregungen geben. Allerdings signalisierte in der Sitzung eine Mehrheit des Rates ihre Zustimmung zur Geschwindigkeitsbeschränkung. So sagte Christiane Haase (CDU): "Das ist sinnvoll und trägt auch zur Sicherheit im Verkehr bei. Gerade zu den Stoßzeiten sind viele Autos zu schnell unterwegs." Für den Wunsch Bernd Hegmanns (Freie Wähler), das Eingangsschild mehr in Richtung Leutershausen zu versetzen, gab es von Seiten Reicherts einen Dämpfer: "Für die Verkehrsbehörden gibt es nichts Heiligeres als ein Ortsschild."
FDP zieht Ampelschaltung Tempo 30 vor
Der Lärmaktionsplan empfiehlt eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 Stundenkilometer entlang der gesamten B 3, aber auch in der Talstraße und in Teilen der Ladenburger Straße. Foto: Dorn
Eine abgestimmte Ampelschaltung wichtiger - Aber Mehrheit im Rat steht zum VorhabenSchriesheim. (hö) Als unlängst der Gemeinderat über den Lärmaktionsplan beriet, zeigte sich: Das geplante Tempo 30 auf der gesamten Bundesstraße B3, in der Talstraße und in Teilen der Ladenburger Straße hat nicht nur Freunde. So meinte FDP-Rätin Ulrike von Eicke, dass sich ein so komplexes Problem wie Lärm allein mit einer Geschwindigkeitsreduzierung lösen ließe. Viel wichtiger ist für sie, dass die Autofahrer möglichst gleichmäßig durch die Stadt kommen, denn die meisten Geräusche (und auch Abgase) macht das ständige Bremsen und Anfahren. Daher sei eine abgestimmte Ampelschaltung sinnvoller als ein bloßes Tempo-30-Schild.
Auch Thomas Kröber (AfD) war der Gedanke an die neue Regelung nicht wohl, allein schon wegen des Zeitverlusts, den auch die Nahverkehrsunternehmen beklagen – und er fragte, ob eine Begrenzung auf 40 Stundenkilometer nicht besser sei. Ist es nicht, befand Martin Reichert, der den Lärmaktionsplan ausgearbeitet hatte: Denn Tempo 40 bringt nur eine Lärmreduktion von 1,5 Dezibel, ist also kaum wahrnehmbar: "Nur 30 Stundenkilometer bringen eine fühlbare Entlastung."
Kröber fragte zudem, ob mit der Annahme des Lärmaktionsplans nun auch gleichzeitig Tempo 30 in den drei Straßen beschlossen sei. Ist es nicht, denn Aufgabe des Gemeinderates war es, die Offenlage des Lärmaktionsplans zu beschließen. Vom 25. Januar bis zum 8. März können die Bürger noch Anregungen geben. Allerdings signalisierte in der Sitzung eine Mehrheit des Rates ihre Zustimmung zur Geschwindigkeitsbeschränkung. So sagte Christiane Haase (CDU): "Das ist sinnvoll und trägt auch zur Sicherheit im Verkehr bei. Gerade zu den Stoßzeiten sind viele Autos zu schnell unterwegs." Für den Wunsch Bernd Hegmanns (Freie Wähler), das Eingangsschild mehr in Richtung Leutershausen zu versetzen, gab es von Seiten Reicherts einen Dämpfer: "Für die Verkehrsbehörden gibt es nichts Heiligeres als ein Ortsschild."
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