Schriesheim im Bild 2023

23.02.2021

Süßigkeitenstand bringt einen Hauch von Mathaisemarkt

Süßigkeitenstand bringt einen Hauch von Mathaisemarkt

Erstmals auf dem Wochenmarkt: der Süßwarenstand von Tamara Kräher. Foto: Dorn
Erstmals war ein Süßigkeitenstand auf dem Wochenmarkt - Dienstags wird auch in Schriesheim ausgeliefert

Schriesheim. (max) Dass der Mathaisemarkt ausfällt, heißt gerade für die Kinder auch weniger Süßigkeiten. Solche bietet Tamara Kräher an ihrem Stand an, der letzten Samstag ein Gastspiel auf dem Wochenmarkt gab. Das erste Mal in Schriesheim ist der Stand aber nicht. Die Familie Kräher ist fester Bestandteil des Mathaisemarkts, und auch ihr Vater Horst Kräher, der Vorsitzende des Heidelberger Schaustellerverbands, bereichert das Angebot schon lange.

Vor sechs Jahren hat Tamara Kräher das Häuschen von ihrer Oma übernommen. Das Angebot hat sie seitdem noch ausgebaut. Neben den klassischen Rummelsüßigkeiten wie gebrannten Mandeln, Lebkuchenherzen und Schaumküssen bietet sie jetzt ein breites US-Sortiment an. Dieses Angebot ergab sich auch aus dem deutsch-amerikanischen Freundschaftsfest in Heidelberg: "Seit fünf Jahren gibt es eine größere Nachfrage nach amerikanischem Candy, und wir haben da jetzt einiges dazu genommen." So gibt es zum Beispiel die beliebten, mit Erdnussbutter gefüllten Schokoladentaler der Marke "Reese’s".

Als die Corona-Pandemie auch ihren Stand praktisch zum Stillstand kommen ließ, musste Kräher sich etwas einfallen lassen. So benannte sie das "Candy Haus" kurzum in "Candy Car" um und bietet seitdem einen Lieferdienst an. Die Kunden können per Nachricht an die Handynummer 0177/8775196 oder über Facebook und Instagram bestellen und werden dann umgehend beliefert. Da das Ausfahren sehr zeitintensiv ist, deckt Kräher an jedem Wochentag ein anderes Gebiet ab. Für Schriesheim steht das "Candy Car" mit seinem Lieferangebot immer dienstags bereit. Beim Ausliefern kam es schon zu ulkigen Missverständnissen: "Es gab schon Leute, die dachten, wir würden mit dem ganzen Stand anrollen und kamen extra raus, um zu gucken", lacht Kräher. Das wäre allerdings viel zu aufwendig – und so muss das Auto reichen.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung