Schriesheim im Bild 2023

27.07.2021

Bei diesem Konzert bekam auch der Bürgermeister Gänsehaut

Bei diesem Konzert bekam auch der Bürgermeister Gänsehaut

Die 500 Besucher des Konzerts am Samstag waren begeistert, die T-Band endlich wieder live zu sehen. Und die gab bei der von ihr und dem SVS gemeinsam organisierten Veranstaltung eine Zugabe nach der anderen. Foto: Dorn
Ausgelassene Stimmung beim ausverkauften Konzert der T-Band auf dem Sportplatz - SV Schriesheim hatte circa 50 Helfer im Einsatz

Von Caja Plaga

Schriesheim. Endlich konnte Schriesheim wieder richtig feiern: Die T-Band trat am Samstagabend auf dem Sportplatz auf. Am Ende des Konzerts tanzte das Publikum vor der Bühne und sang die Texte mit. Die Stimmung war ausgelassen, und es gab jede Menge Applaus. Nach einer spontanen Verlängerung von 22 auf 23 Uhr folgte eine Zugabe auf die andere: Der Song "Tage wie diese" wurde umgedichtet in "Tage in Schriese", das letzte Lied war Robbie Williams "Angels".

"Es ist so schön, mal wieder ganz Schriesheim zu sehen", freute sich Matthias Rein aus dem Publikum. "Wir haben vor Kurzem ein Kind bekommen – das ist unser erster freier Abend und auch das erste größere Event seit Corona." Andere fanden es noch sehr ungewohnt, wieder mit so vielen Menschen zusammen zu sein: "Wir hatten beide Corona, und das will man echt nicht haben", sagte ein Ehepaar.

Der Frontsänger der Band, Klaus Schenk, war schon vor dem Auftritt voller Vorfreude und gab zu: "Dadurch, dass die Routine fehlt, sind wir heute Abend auch etwas nervös." Man wolle den Menschen für das Geld, das sie für die Tickets ausgegeben haben, auch etwas bieten. Er denke, dass solche Veranstaltungen in Zukunft häufiger mit Eintritt sein werden, da durch die Bewirtung allein nicht genug eingenommen werden kann. "Die Leute haben Geld für Netflix oder Disney+ jeden Monat, da sollte auch ein Konzert drin sein", meinte Schenk. Während der pandemiebedingten Zwangspause habe die Band an neuen Coversongs gearbeitet. "Corona war auch eine Chance, sich musikalisch weiterzuentwickeln", stellte Schenk fest. Klassiker wie "Let me entertain you" oder "I just died in your arms tonight” bleiben aber im Programm. Für die Tontechnik war am Samstagabend Marcel Gayer verantwortlich, für das Licht et-Events.

Die T-Band organisierte das Konzert gemeinsam mit dem SV Schriesheim. "Der Wirtschaftsausschuss unter Thomas Bloemecke ist hauptverantwortlich", berichtete Hermann Morast vom SVS. Dieser kümmere sich um alle Festivitäten des Vereins und um die Bewirtung bei Heimspielen. "Heute sind circa 50 Helfer im Einsatz: Eltern, aktive Spieler, aber auch unsere Oldies", freute sich Morast. "Wir sind wirklich stolz, dass der ganze Verein mithilft." Zwar sei der Trainingsbetrieb wieder aufgenommen, es sei aber das erste Mal, dass der ganze Verein in einem entspannten Rahmen wieder zusammenkomme. "Wir haben gute persönliche Kontakte zur Band", so Morast. Sie sei schon häufiger bei ihnen zu Gast gewesen.

Vor sechs Wochen habe man die Idee für das Event gehabt und in dieser kurzen Zeit alles auf die Beine gestellt. "Da möchten wir uns auch ausdrücklich beim Ordnungsamt bedanken: Ohne die gute Zusammenarbeit wäre das heute nicht möglich", sagte Morast.

500 Besucher waren zugelassen. Mitte der Woche seien die Karten auch schon verkauft gewesen. Die Kontaktnachverfolgung lief über die Luca-App oder Zettel, die man ausfüllen konnte. "Wenn man sich das Publikum anschaut, ist es wirklich sehr gemischt", stellte Morast fest. "Es sind Vereinsmitglieder und Schriesheimer da, aber auch Menschen, die für die T-Band aus Weinheim, Darmstadt oder Karlsruhe kommen. Es sind alte und junge Leute da – das war unser Ziel: Eine Veranstaltung für die ganze Bevölkerung."

Auch Bürgermeister Hansjörg Höfer, die Bürgermeisterkandidaten Christoph Oeldorf und Fadime Tuncer sowie die Weinhoheiten Sofia Hartmann und Fabienne Röger waren da. Höfer bedankte sich beim SVS und bei allen, die die letzten Wochen so hart für diesen Abend gearbeitet hätten. "Ich habe Gänsehaut gehabt, als ihr angefangen habt zu spielen", wandte sich Höfer an die Band. Er sei froh, dass so ein Konzert wieder möglich ist und hoffe, dass man die Normalität mit in den Winter nehmen könne.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung